Tag der Sehbehinderten

Heute ist in Deutschland der Tag der Sehbehinderten. 1998 wurde er von den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und weiteren Mitgliedseinrichtungen ins Leben gerufen.

Die Fähigkeit Sehen ist für viele der vielleicht wichtigste Sinn, den der Mensch besitzt. Nicht sehen zu können ist beinahe unvorstellbar und ist eine gewaltige Einschränkung im Alltag. Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten einer Sehbehinderung, zum Beispiel den so genannten Tunnelblick. Menschen mit dem Tunnelblick können sich nicht orientieren und sind auf einen Gehstock angewiesen, können sich dann aber doch hinsetzen und Zeitung lesen. Oftmals führen solche Situationen bei Passanten zu Missverständnissen, weil diese von dieser Art der Augenerkrankung keine Ahnung haben und den Sehbehinderten als Simulanten bezeichnen können. Der Tag der Sehbehinderten soll eben solche Missverständnisse aus der Welt schaffen und über Sehbehinderungen aller Art aufklären.

Wie wichtig das Augenlicht für einen selbst ist und wie schwierig der Alltag für einen sehbehinderten Menschen sein muss, lässt sich anhand eines Selbsttest annähernd ermitteln: Legt Euch einen Tag lang eine Augenbinde um und versucht Euren gewohnten Aktivitäten nachzugehen. Sorgt aber dafür, dass Ihr einen Aufpasser an Eurer Seite habt, der ein Auge auf Euch wirft. Ihr werdet sehen, es ist gar nicht so leicht.

Habt Ihr den Selbsttest probiert? Schreibt uns Eure Erfahrungen an redaktion[at]kjero.com!

Bildquelle: Jerzy Sawluk  / pixelio.de