Der Olivenbaum – Ergebnis eines Streits der griechischen Götter
In den aktuellen Zeiten der Veränderungen in Griechenland, ist den Griechen eins doch unumstritten geblieben: Die unumstößliche griechische Mythologie. Eine schöne Legende rankt sich um den Olivenbaum. Der Baum soll das Ergebnis eines Streites sein. Denn Poseidon, der Gott der Meere und Athene, die Göttin der Weisheit hatten einen Disput darüber, wer der Herrscher über Attika werden sollte. Attika ist die Landschaft in der Athen, die Hauptstadt Griechenlands liegt und daher nicht unbedeutend ist.
Der weise Gottvater Zeus wusste Rat wie man dem Streit Abhilfe leistet und schlug vor, dass die beiden Streitenden dem Volk Attikas ein Geschenk bereiten sollten, dass von unvergänglichem Wert sei. Der Wettbewerb wurde auf dem Felsen der heutigen Akropolis ausgetragen. Vor Ort stieß der Gott der Meere, Poseidon, seinen mächtigen Dreizack in den Felsen und so gleich sprudelte Wasser aus der Quelle hervor. Doch Athene wusste ein noch besseres Geschenk. Sie pflanzte für das attische Volk einen Olivenbaum. Somit war klar, dass Athene Herrscherin über Attika wurde, denn der Olivenbaum ist so vielseitig nutzbar, dass er die Bewohner Attikas ernähren konnte.
Bis heute ist der Olivenbaum Lebenselixier, denn wie Du schon gelesen hast, ist das Olivenöl sehr vielseitig. Als Körperöl, als Öl für die Lampe oder auch als Handelsgut diente Öl aus dem Olivenbaum den Menschen. Die Oliven, die der Baum trägt, ernährt die Leute und ist somit von unvergänglichem Wert.
Bei Christen und Juden ist der Zweig des Ölbaums darüber hinaus ein Zeichen für Frieden. Bei den ersten olympischen Spielen wurden den Siegern Kränze aus Olivenzweigen aufgesetzt, um sie besonders zu ehren und nochmals an Glück, Fruchtbarkeit und die Unsterblichkeit erinnern.
Welchen Mythos kennst Du rund um die Olive und den Olivenbaum?
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