Energydrink – Trendgetränk statt Aufputschmittel?

Wenn man sich die Leute auf der Straße und ihre Getränkedosen einmal genauer betrachtet, könnte man zu dem Schluss kommen, dass der Mensch pure Energie durch Energydrinks, wie Energydrinks von Monster oder Rockstar, aufnehmen kann. Doch was bewirken Energydrinks – außer einem nach dem Konsum plötzlich eintretenden Gefühl, gerade richtig viel Energie zu haben? Auf alle Fälle scheint der Markt für Energydrinks unfassbar groß zu sein, wenn man nur mal schaut, wie viele Produkte es gibt. Und ständig gibt es neue oder verbesserter Energydrinks. Losgetreten hat diesen Trend Red Bull und damit einen Bombenerfolg errungen. Anders ist ihr doch umfangreiches Sponsoring von Sportteams und Sportevents nicht zu erklären, oder?

Wer einmal einen Blick auf die Zutaten eines beliebigen Energydrinks wirft, wird auf den ersten Blick enttäuscht sein: Außer viel Zucker sind Koffein und Taurin Hauptbestandteil. Nicht umsonst steht auf den Dosen der Hinweis, das Getränk nur in geringen Mengen zu sich zu nehmen. Über die Wirkung der Energydrinks streitet bislang auch die Wissenschaft: Bisher konnte keine Studie die unbedenkliche Wirkung von Energydrinks zweifelsfrei belegen. Vielmehr stehen häufig die vielen Nebenwirkungen in der Kritik. Dass Koffein belebt und Zucker uns kurzzeitig leistungsfähiger macht, ist hingegen schon vor der Einführung von Red Bull und Co. bekannt gewesen. Kaffee und Traubenzucker sind hierbei die besten Beispiele.

Energydrinks sind also keine Placebos. Die versprochene Wirkung tritt aber nicht bedenkenfrei ein.

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Bildquelle: andi-h  / pixelio.de