Coffee to go : Der mobile Kaffee für zwischendurch

Nein, aus Togo kommt der Kaffee in den zahlreichen Plastikbechern, die am Ende des Tages überall rumstehen nicht, auch wenn der ein oder andere Rentner das so verstanden hat. Coffee to go ist vielmehr eine Art, mobil zu sein und trotzdem nicht auf seinen Kaffee verzichten zu müssen. Angefangen hat alles – wie könnte es anders sein – in den USA. Auf das schnelle Essen zwischendurch in Fast-Food-Restaurants musste natürlich ein adäquates Pendant für den schnellen Kaffee gefunden werden: Starbucks und Co. waren geboren. Die amerikanischen Coffeshops beschränkten sich allerdings nicht auf herkömmlichen Kaffee, sondern peppten für alle, denen Kaffee zu sehr nach Kaffee schmeckt das Ganze mit verschiedenen Geschmacksrichtungen auf. Heute bekommt man in Coffeeshops hierzulande  Kuchen, Kekse oder Waffeln – und was man sonst noch so zu seinem Kaffee braucht. Essen kombiniert mit Coffee to go mangels dritter oder vierter Hand etwas schwierig – deshalb kann man Coffee to go auch im jeweiligen Coffeeshop im Sitzen trinken. Stilecht aus Pappbechern natürlich.

Während Starbucks bereits 1971 gegründet wurde – damals allerdings noch als ein kleines Tee-, Kaffee- und Gewürzgeschäft – gab es den ersten Coffee to go im deutschsprachigen Raum erst 1996. Damals verkaufte Tschibo herkömmlich Kaffee auch zum Mitnehmen. Sirup und Geschmacksstoffe gab es nicht. Heute dagegen gibt es nicht nur in den USA an jeder Ecke einen Starbucks oder einen der zahlreichen, kleineren Konkurrenten. Auch europäische Städte sind gepflastert mit Coffee to go Läden.

Aber Coffee to go ist nicht nur ein Trend im Konsumbereich. Der mobile Kaffee drückt viel mehr eine ganze Lebensart aus: Mobil sein und trotzdem nicht auf Genuss verzichten. Wenig Zeit haben aber dennoch konsumieren. Der Coffee to go Kult ist neben den zahlreichen Energydrinks und den vielen Thai-to-go Läden ein Ausdruck für den schnelllebigen Alltag, in dem irgendwie das Essen und Trinken auf die ansonsten ungenutzte Zeit des  zu Fußgehens gequetscht werden muss. Ältere Personen können darüber nur den Kopf schütteln. Für alle anderen heißt es: Mobil bleiben – alles zum Mitnehmen bitte! Wer sich doch Zeit nehmen möchte einen eigenen Kaffee zu brühen, findet hier zahlreiche Ideen dafür!

Seid Ihr auch süchtig nach dem Kaffee für Zwischendurch? Was macht Ihr alles um an einen Kaffee zu kommen? Erzählt uns Eure Geschichte und sendet sie an redaktion[at]kjero.com!

Bildquelle: Markus Hein  / pixelio.de