Bubble-Tea geht die Luft aus
Im Gegensatz zur Coffee-to-go Konkurrenz und den hohen Umsätzen auf dem Energydrink-Markt ist der Bubble-Tea der Getränkeflop des Jahres 2012. Dabei lief es zunächst ganz gut: Überall wurde plötzlich der Tee mit den kleinen Kügelchen verkauft. Sogar McDonalds glaubte, damit gut zu verdienen und stieg mit ein. Doch der Bubble-Tea schien nicht ganz ungefährlich: Erstickungsgefahr und sogar Giftstoffe drohten. Schließlich wurden Warnplakate aufgehängt, das man sich an den Perlen verschlucken könnte. Der Verkauf von Bubble-Tea an kleine Kinder wurde verpönt. Und die Gesundheitsministerien mussten sich nun mit dem Problem auseinander setzen. Letztendlich kam kurz nach dem Hype der große Flop und Imageschaden, so dass die Leute lieber auf altbewährtes setzten. Dabei ist Bubble-Tea, zugegeben nicht in der hierzulande verkauften Variante, etwas ganz Altbewährtes: Eine alte Tradition aus Asien. Dieses traditionelle Getränk würde sich bei uns allerdings nicht verkaufen lassen. Der Grund: Zu wenig Zucker im Tee sind unsere Breitengrade nicht gewohnt. Und das natürliche Süßungsmittel Honig, wie man es in Asien nutzt, kommt in der breiten Masse nicht so gut an. Deshalb stellte man für die zuckerverwöhnten Europäer das Ganze mit reichlich Zucker und künstlichen Blasen statt den herkömmlichen Tapiokakugeln herstellte. Fertig war der Bubble-Tea 2.0. Die medialen Streitereien der Bubble-Tea Verkäufer mit den Ernährungsexperten über den Zuckergehalt des Getränks trugen schließlich auch nicht zu einem besseren Image bei. Und so hat sich die Nachfrage um das Getränk aus Angst vor Gesundheitsgefahren drastisch verringert und der erhoffte Boom des Bubble-Tea auf dem Getränkemarkt blieb aus.
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Na ja, nicht alles Neue erweist sich als Kassenschlager. Man sollte vielleicht öfter beim Altbewährten bleiben.